Sonntag, 29. Mai 2011

Unmündigkeit und Aufklärung

Diese beiden Begriffe haben eine eindeutige Aussage über den Zustand des Homo sapien. Gerade der Begriff „Unmündigkeit“ besagt, dass der Mensch grundsätzlich da unmündig ist, wo er hätte mündig sein können.

Doch gibt dieser Begriff Zweifel auf, denn man muss sich fragen: „Was be­deutet ei­gentlich Mündigkeit oder wie in diesem Falle Unmündigkeit“? In un­serem Urzu­stand würden wir diesen Begriff oder diese Begriffe nicht gebrau­chen. Diese Be­griffsdefinition tauchte zuerst mit der erweiterten Intelligenz des Menschen auf. Er machte sich Gedanken über sich selbst und über seine Umwelt. Ob das gut oder schlecht für uns Menschen war, sei dahingestellt.

Ich selbst gehe jetzt davon aus, dass mein Interesse darin liegt, den Begriff der Un­mündigkeit zu erklären. Ob es mir gelingen wird, das sei dahingestellt wie vieles in unserer Welt.

Ich beginne mit der Geburt des Menschen und vollziehe den sein Leben bzw.das Leben der Menschen an und für sich. Den mit der Geburt des neuen Menschen er­scheint ein neuer Mensch also für uns ein Säugling. Auch bei anderen Lebewesen auf dieser Welt erscheint der Nachwuchs in kleinster Form, so auch bei dem Men­schen.

Also der Säugling ist da. Ich gehe hier vom normalen Standpunkt aus, das heißt, der Säugling wird in der Familie sehr gerne aufgenommen. Die Mutter nimmt den Säugling an ihre Brust, um ihm zu zeigen, wo die Muttermilchquel­le und damit die Nahrungsquelle ist. Der Säugling nimmt dieses Angebot an und beschäftigt sich mit seinem Primärbedürfnis, seinen Hunger zu stillen.

Was ist mit dem neuen Menschen geschehen? Er ist durch Geburt aus dem Mut­terleib der Frau erschienen. Ist er schon selbständig? Es gibt Jungtiere im Alter des Säuglings, die schon selbständig sind, und nicht allein auf die Muttermilch ange­wiesen sind. Sie können sich schon frei bewegen. Aber wie ist es jetzt bei einem menschlichen Säugling, kann er sich auch frei bewegen, oder was ist mit ihm los?

Nein, er kann es nicht. Der Säugling ist auf fremde Hilfe angewiesen. Ich gehe hier von dem Begriff „fremd“ aus. Gut, es sind die Eltern da, aber die Eltern sind für den Säugling prinzipiell auch fremde Personen, denn er kennt sie noch nicht, so dass sie ihm nicht vertraut als solche sind.

Wenn man es genau sieht, dann sind die Eltern Fremde für den Säugling, au­ßer die Mutterbrust ist für etwas Vertrautes, wenn er sie einmal bekommen hat. Für die Eltern ist der Säugling vertraut, besonders für die Mutter, aber für den Vater ist der Säugling ein Gegenstand der Eifersucht, weil der Säugling die Mutter mit vollem Beschlag belegt.

Gut, es sind von mir einige Hinweise, welche Strukturen die Geburt eines Säugling für die enge Umwelt haben oder haben könnten.

Jetzt komme ich zur Mündigkeit oder Unmündigkeit des jungen Menschen, der die Welt also neue Welt erblickt hat. Ist der mündig? Nein, er ist nicht mündig, weil er als Nesthocker auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Er kann ohne die Hilfe der an­deren Menschen einfach nicht überleben, er braucht einen Menschen, der ihm das Überleben garantieren kann.

Jetzt entsteht die Situation, in der sich zwei Parteien gegenüberstehen und damit zwei Welten, die mündige und die unmündige.

Wieso komme ich darauf, von zwei Welten zu sprechen, obwohl es nur die eine Welt gibt, die Welt der Gemeinsamkeiten von Menschen, ob groß oder klein.

Die Gemeinsamkeiten liegen erstens im Menschseins, in seiner Verhaltens­struktur als Mensch und in seinem Verhalten zum Menschen. Aber es gibt dann noch eine Welt, dass ist die Welt der Versorgung, der Klassifizierung des Menschen als Men­schen und des Lebens in einer Gemeinschaft wie Ge­sellschaft oder Staat. Was ge­schieht jetzt mit dem jungen Menschen, der die Gesellschaft durch eine Geburt be­treten hat und da ist? Es geschehen meh­rere Dinge, die in früheren Zeiten nicht so geschehen sind, weil die gesell­schaftliche Struktur der Menschen anders war. Aber kehren wir wieder zurück zu unserer Zeit.

Der Säugling kann weder feste Nahrung zu sich nehmen, er kann nur Flüssig­keiten in sich aufnehmen, so die Muttermilch. Das ist auch gut so, aber es heißt auch, dass der Säugling, wenn die Mutterbrust fehlt, über ein anderes Gefäß die Nahrung aufnehmen muss, um nicht zu verhungern.

Der Säugling kann nicht sprechen. Wenn er etwas haben will, dann äußert er sich durch Schreie, aber man weiß nicht genau, was er haben will, nur mit der Zeit er­fährt man es.

Der Säugling verändert im Laufe der Zeit seine Verhaltensstruktur, denn die Gene machen sich bei ihm bemerkbar. Er arbeitet schon mehr und mehr ziel­gerichtet. In seinem Verhalten und seinem Aussehen passt er sich den Eltern an. Er versucht jetzt schon hin und wieder etwas bestimmtes zu erreichen, das zeigt er dann auch an seinen Äußerungen dazu. Er wird noch getragen, was ihm gefällt, denn laufen kann er noch nicht, weil die ersten Bewegungen das Krabbeln auf dem Fußboden sind. Aber bleiben wir noch bei der Bewe­gungen in den Armen von älteren Perso­nen. Also was kann man sagen, der Säugling oder das Kleinstkind ist abhängig zu anderen Personen, die ihn auch dann betreuen, wenn er auf ihre Betreuung ange­wiesen ist. Der Säug­ling ist unmündig, denn er kann seine eigenen Geschäfte nicht selbst regeln, sondern bedarf andere Personen, die für ihn seine Geschäfte tätigen.

Es ist eine Tatsache, dass ein Säugling nicht in der Lage ist, für sich selbst zu sor­gen. So haben die Eltern die Pflicht übernommen, alles das zu machen, was für den Säugling wichtig ist. Der Säugling befindet sich in einer Unmün­digkeit.

Doch Kant äußerte sich 1784 in einem Schriftstück über „Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?“ - die Unmündigkeit des Menschen sei selbst ver­schuldet –

Ich jedoch stelle daraufhin die Frage: „Hat der Mensch wirklich die Unmün­digkeit selbst verschuldet oder wurde sie herbeigeführt?“

Jetzt wird es für mich schwierig, die Frage zu beantworten, denn mir fehlt ei­gentlich die Definition der „Mündigkeit“ oder „Unmündigkeit“, und wie wurde sie an den Menschen herangetragen?

Ich gehe jetzt wieder zum Kleinstkind zurück. Das Kind ist schon ein biss­chen selb­ständiger geworden. Es kann schon nach Gegenständen greifen bzw. begutachtet diese Gegenstände mit seinem Tastsinn.

Hier spricht man nicht, von einer Mündigkeit oder Unmündigkeit. Denn für die El­tern ist das Kind nur ein Kind, es entwickelt sich.

Auch werden die ersten Laute gesprochen, d.h. das Kind kann schon Mama oder auch schon Papa sagen, wenn auch meistens undeutlich. In vielen Pha­sen seines Dasein gibt es Laute der Freude und Zufriedenheit von sich, aber auch des Miss­vergnügens und der Unzufriedenheit. Das Kleinstkind richtet sein Leben nach den Primär bzw. Grundbedürfnissen aus.

Aber was passiert jetzt? Das Kleinstkind ist eigentlich ohne Schutz auf die­sem Pla­neten. Gut, die Eltern kümmern sich um dieses Kind, aber wird das Kind oder der neue Mensch optimal betreut?

Hier ergeben sich doch einige Fragen, die sich nach dem Kind richten. Was kann ich für das Kind machen? Ich kann das Kind gut versorgen, mit allem was es zum Überleben benötigt. Dann was ist mit den Belangen, die die Ge­sellschaft an das Kind richtet? Gut, da kann ich auch etwas machen. Als El­ternteil übernehme ich volle Verantwortung für das Kind, d.h. ich werde der Vormund für das Kind, aber auch damit wird die Gesellschaft zum Obervor­mund für das Kind bestätigt.

So hat das Kind eigentlich zwei Vormünder, die Eltern und die Gesellschaft. Das bestätigt auch, das Kleinstkind ist unmündig, und es wird in seiner Un­mündigkeit gehalten. Die Eltern nehmen diese Situation so hin, als wenn sie gegeben sei und für sie etwas Normales sei. Jetzt taucht aber die Frage nach dem auf: ist diese Un­mündigkeit des Kindes durch das Kind selbst verschul­det worden?

Wenn diese Unmündigkeit durch das Kind selbst verschuldet wäre, dann hät­te das Kind in der Lage sein müssen, gedanklich für diese Unmündigkeit ver­antwortlich zu sein, d.h. das Kind hätte diese Unmündigkeit erahnen müssen bzw. bewusst sein müssen, aber war sich das Kind dessen wirklich bewusst?

Betrachten wir einmal ein Kleinstkind, das auf die Welt kommt. Das Erste was die­ses Kind macht, es lässt einen Schrei los, aber nicht weil es da ist, son­dern weil es Luft holt oder holen muss, denn die Quelle der Luft hat es verlas­sen müssen, weil es biologisch so vorgesehen war.

Die nächsten Bedürfnisse sind die Nahrungsquellen für den kleinen Körper, denn der Körper verlangt nach Nahrung, weil er unbedingt wachsen will oder wachsen soll, ich weiß natürlich nicht, was die Natur eigentlich vorgesehen hat, aber dass das Kind sich ernähren muss, um zu überleben, das stimmt, denn ohne die Aufnah­me von Nahrung wird das Kind nicht überleben. Es sucht nach der Quelle, und die­se ist natürlich die Mutterbrust.

Das sind die gängigen Beispiele, die nach der Geburt eines Wesens in unse­rer Zeit auftreten, und an die sich Eltern halten müssen. Natürlich haben die Eltern mehr zu tun, als sich nur mit dem Wohl des Kindes zu beschäftigen, sie müssen auch die sekundären Aufgaben bewältigen, die mit der Geburt des Kindes anfallen, also mit rechtlichen Belangen, die von der Gesellschaft verlangt werden, in die das Kind ge­boren wird.

Also die Unmündigkeit ist bei dem Kleinstkind nicht selbst verschuldet sowie Kant es geschrieben hatte, aber er selbst hatte nie Kinder, er war auch nicht verheiratet, und er hat sein Königsberg auch nie verlassen, sondern er mach­te täglich seinen einstündigen Spaziergang. Seine philosophischen Theorien waren rein theoretisch ohne den praktischen Hinweis durch das Erlebte.

Ich in immer der Meinung, man muss die Dinge beobachten, auch wenn man glaubt, Philosophie beruhe nur auf der Basis einer Theorie, natürlich beruht die Philosophie anfänglich immer auf eine Theorie, die wir auch brauchen, um uns zu­erst Fragen zu stellen, um dann hierher diese Fragen durch nach­forschen beant­worten zu können. So konnte ich durch Beobachten meiner kleinen Tochter damals sehr gut erkennen, wie ein Kleinstkind größer wird, und welche Bedürfnisse ein Kleinstkind hat, und wie es auf die Erfüllung die­ser Bedürfnisse reagiert.


Das Kleinstkind wächst jetzt heran, ob langsam oder schnell, das ist die Sa­che ei­nes Beobachters, es individuell zu erklären. Für mich selbst ist dieses Heranwach­sen zu schnell gegangen, denn als Berufstätiger bekommt man dann nicht sehr viel mit, auch wenn man sich bemüht, für dieses Kind da zu sein.

Das Kind bzw. Kleinstkind wird zu einem Wesen, dessen Bedürfnisse stärker wer­den, aber sich auch anders ausrichten. Das Kind ist noch auf dem Arm seiner El­tern, aber es will schon erforschen, was die Umwelt an Sachen bringt, die inter­essant aussehen, die man durch das Ertasten erforschen will. Man gibt diesem Wesen die Möglichkeit dazu, und das Kind lernt.

Ein Elternteil ist immer dabei, und es hilft dem Kleinkind so seine Ziele zu erreic­hen, aber es kommen dann immer die Gedanken, wann kann ich einmal selbst, auf eigenen Beinen ohne die Hilfe der Eltern, meine Umwelt erfor­schen? Für das Klein­kind stellt sich diese Frage, und es bleibt immer die Fra­ge: nach dem Wie.

Das Kleinkind beginnt mit dem Krabbeln.

Gut, meine Tochter hat nie herumgekrabbelt, dazu war ihr Geist ständig in Bewe­gung, dazu später noch etwas.

Und dieses Krabbeln ist für das Kleinkind eine neue Erfahrung, nämlich die Erfah­rung, dass man ohne die Hilfe der Eltern auch Gegenstände erreicht und anfassen kann, die man sonst nie anfassen durfte. Es ist eine faszinie­rende Entdeckung für das Kleinkind, über das sie nie ihren Eindruck zeigt, sondern es als Gegebenheit hinnimmt, wie den ersten Stuhlgang auf einer Toilette.

Aber das Kind hat eine weiterer Entwicklung in der geistigen Freiheit ge­macht, was ihm aber nicht bewusst wird, sondern auch diese Freiheit nimmt er so hin, wie das Anfassen von Gegenständen und das Aufnehmen der Mahl­zeit, auch wenn es An­fangs gefüttert wird. Das Füttern lässt er sich deshalb antun, weil noch nicht, jeden­falls geistig, in der Lage ist, das Selbständige nachzuvollziehen. Aber er empfindet es noch nicht so schlimm. Dieses Ver­halten nehmen akzeptieren die Erwachsenen vollkommen, weil sie in ihre Phase als Vormünder noch bleiben wollen. Aber der Tag der Selbständigkeit kommt, und zwar kommt er gewiss. Eines Tages will das Kleinkind selber den Löffel in den Mund führen, und er vollzieht damit einen weite­ren Schritt in die Freiheit und in die Mündigkeit. Es ist eigentlich auch großer Schritt.

Diese Entwicklung in einem kleinen Menschen ist enorm, denn dieser Mensch be­kommt es gar nicht mit, dass er sich weiterentwickelt, er macht es einfach, insbe­sondere die geistige Entwicklung ist der eigentliche Motor zu Mündigkeit des Men­schen.

Die körperliche Entwicklung wird von der Natur getragen. Da haben wir kaum ir­gendwelche Möglichkeiten zu fertigen, um die Entwicklung schneller oder langsa­mer zu machen. Ich denke, die körperliche Entwicklung sollten wir bei der Beurtei­lung der Unmündigkeit außerhalb unseres Denkens halten. Denn es ist wirklich so, dass sich diese Entwicklung eine eigene Dynamik hat.

Aber wenden wir uns der geistigen Entwicklung des Menschen zu, hier auch des kleinen Menschen des Kleinkindes.

Oben hatte ich schon geschildert, wie der kleine Mensch mit seiner Entwick­lung umgeht, er probiert aus, nach dem Motto: Erfolg und Misserfolg.

Der kleine Mensch bewegt sich von selbst, er krabbelt auf dem Boden. Sein Erfolg bleibt nicht aus, er erreicht sein Ziel. Ich vermute jetzt, er freut sich, dass er den Gegenstand bekommen hat. Er tastet ihn an, fühlt ihn und merkt sich das Gefühl, dass der Gegenstand ausstrahlt. Er erfährt dadurch, die Merkmale des Gegenstan­des, und er vergisst ihn nicht.

Für das Kleinkind war das ein großer geistiger Erfolg, in der Verbindung mit dem Körper, der seine Mittel zum Krabbeln ausnutzt wie Füße und Arme. Der geistige Erfolg war aber das Betasten des Gegenstandes und das Gefühl des Gegenstan­des, den er abgab. Das Kleinkind hat einen Teil der Mündigkeit er­halten, aber auch einen Teil der Unmündigkeit abgeben. Er ist also mündiger geworden, besonders seine geistigen Fähigkeiten haben sich deutlich ge­zeigt: er hat überlegt: wie kom­me ich allein zu diesem Gegenstand, also ohne Hilfe durch andere Menschen.


Es geht weiter in der geistigen Entwicklung. Dem Kleinkind wird schon vor­gelesen, es hört interessiert zu, denn das ist wieder etwas, was das Kleinkind gerne mag, denn man nimmt es mit der Gehirnmasse auf, verarbeitet es auf seine Art und Wei­se, ist es ist bei dem Kleinkind eine Befriedigung eingetre­ten. Es macht so einen riesigen Schuss nach vorne. Aber auch selbst ver­sucht das Kind alles Mögliche zu erreichen.

Aber was geschieht jetzt: das Kind versucht zu laufen, denn es hat das Be­streben schneller das anvisierte Ziel zu erreichen, aber auch der Gedanke des Kindes er­sucht das Verhalten der Eltern nachzuahmen, es will laufen, also aufrecht gehen.

Es ist eine geistige Vorgehensweise des Kindes. Es ist geistiger Vorgang, der im Kind abläuft. Das aufrechte Laufen beginnt, oft mit Stürzen, die auch weh tun also Schmerzen verursachen. Die Vormünder helfen oder auch andere Menschen, um dem Kind ein sicheres Gehen zu ermöglichen.

Aber das Kind hat einen geistigen Fortschritt gemacht, weil es den Körper gezwun­gen hat, den aufrechten Gang zu vollziehen. Gut, es gibt auch viele Unsicherheiten im Gang des Kindes, aber das Kind schafft den aufrechten Gang. Es ist ein Sieg in Bezug auf die Unmündigkeit und ein Fortschritt, mün­dig zu werden.

Natürlich ist die Unmündigkeit des Kindes noch da, denn die Eltern sind die Vor­münder bzw. die Gesellschaft ist der Obervormund. Aber die Unmündig­keit hat jetzt schon in gewisser Form Risse bekommen, weil die Mündigkeit des Menschen stän­dig fortschreitet.

In dieser Phase beginnt die steile geistige Beschäftigung des kleinen Men­schen mit seiner Umwelt. Der kleine Mensch will oft wissen, wie alles in sei­ner Umwelt vor sich geht. Dieser kleine Mensch sieht alles und versucht das Gesehene zu begrei­fen. Die geistigen Fähigkeiten des kleinen Menschen ver­vielfachen sich, und gehen in der Skala des Wissen steil nach oben.

Aber was geht dann vor sich? Das Kleinkind erfährt ein vollständiges Wis­sen, das er teils verarbeitet, aber auch andererseits auf die Seite legt, um später an diesem zu arbeiten. Es ist schon eigenartig, dass besonders die geistigen Fähigkeiten ei­nes Menschen hervorgehoben werden, wenn er seine Ziele erreichen will.

Die körperlichen Fähigkeiten bekommen auch ihren Anteil. Der kleine Mensch wird stärker, er bewegt sich auch stärker oder auch intensiver. Er erreicht vie­les, was er anfassen kann, aber trotzdem bedarf er noch die Hilfe anderer Menschen, um man­ches zu erreichen, was er erreichen möchte. Hier erkennt man, dass auch die Kör­perlichen Fähigkeiten des kleinen Menschen noch ihre Lücken haben, die der Vor­mund ausfüllen muss, damit er das erreichen kann, das er erreichen möchte.

Aber gleichzeitig lernt er wieder, welche Techniken er anwenden kann, um mit den körperlichen Fähigkeiten zurecht zu kommen.

Hier sehen wir, wie die geistigen Fähigkeiten eingesetzt werden, um ein Ziel zu er­reichen.


Jetzt stelle ich fest, dass der Geist des Menschen, seine geistige Entwicklung der eigentliche Sprung ist, um die Unmündigkeit in die Mündigkeit zu über­winden.

Hier beginnt auch Immanuel Kant darüber nachzudenken: wie wird die Unmündigk­eit in die Mündigkeit übertragen? Denn auch Kant geht von den geis­tigen Fähigkeit­en aus, wenn der Mensch mündig werden will. Kant sagt auch, oder denkt er das nur: nur der geistige Mensch ist ein mündiger Mensch?

Aber ich stelle hier dann die Frage: warum muss der Mensch seine geistigen Fä­higkeiten schulen, um mündig zu werden?

Ich gehe davon aus, dass jeder Mensch danach strebt, seinen Geist so zu schulen, damit er mit diesem Geist auch mit den Kriterien der Umwelt, in der er lebt, fertig wird.

Also ist der Mensch ein geistiges Wesen, das von der Evolution als ein derar­tiges Wesen vorgesehen ist. Der Mensch zeigt erhebliche Mängel auf, so dass man ihn als Mängelwesen bezeichnen kann. Also hat dieses Mängelwe­sen eine geistige Komponente bekommen, die ihn überleben lassen. Also be­darf der Mensch die geistigen Voraussetzungen, um überleben zu können.

Jetzt habe ich den Punkt erreicht, von dem aus ich weiterhin meine philosophis­chen Gedanken ausführen kann.

Die geistigen Voraussetzungen sind bei allen Menschen vorhanden, das ist uns auch klar, aber wie schule und durch was schule ich meine Gedanken und damit mein geistiges Potential weiter. Gibt es bestimmte Punkte, die ich beherrschen oder auf die ich achten muss?

Den einzigen Punkt, den ich beachten muss, ist der, dass ich mir ein Wissen aneig­ne und dann später erweitern muss, um ein geistiges Potential zu errei­chen. Die­ses Potential ist sehr wichtig für die Menschwerdung, denn der Mensch ist ein geis­tiges Wesen, und er ist abhängig von seinem Geist, um überleben zu können. Er beginnt schon als Kleinkind mit der Gestaltung sei­ner Umwelt. Er gestaltet sie so, wie er selbst schon der Meinung ist, dass sie so sein müsste, wie er sie gestaltet. Er gestaltet sie im eigentlichen Sinne nach seinen Bedürfnissen, denn es müssen alle Produkte da sein, die seinen Sinn erfüllen. Sind die Produkte in einer Vielzahl da, so beginnt auch bei Men­schen der Gedankengang nach des Suche anderer Produkte, die er sich er­schaffen möchte. Aber woran liegt das?

Es ist wirklich eine Frage, die in der Menschwerdung liegt, und ein philoso­phisches Potential in sich trägt.

Die Menschwerdung ist auch damit verbunden, dass es eine Aufklärung für den Menschen gibt. Es sind nicht nur die primären Triebbedürfnisse des Menschen wie Essen, Trinken usw. sondern auch die sekundären Bedürfnisse des Menschen nach kulturellen und geistigen Gütern. Die Triebbedürfnisse des Menschen sein Überleben zu sichern, die sind dem Menschen mitgegeben, denn das erkennt man an seinem frühkindlichen Verhalten, wenn er nach Nahrung schreit. Die primären Bedürfnisse erfüllt sich der Mensch erst später, wenn er seine Umwelt bewusster wahrnimmt, und schon die einzelnen Gegebenheiten besser unterscheiden kann.

Hier tritt die Aufklärung für den Menschen ein. Dem Menschen wird gezeigt, welche Fähigkeiten in ihm stecken, aber die Menschen haben unterschiedliche Fähigkei­ten, die sie anwenden. Die Menschen, besonders die jungen, werden von den älte­ren Menschen an alle Güter und Ausbildungsmöglichkeiten herangeführt, die es gibt.


So beginnen wir erst einmal im Kindergarten:

Im Kindergarten lernt das Kind den Umgang mit anderen Kindern, damit erlernt er das soziale Verhalten, wie man sich mit anderen Kindern auseinandersetzt, zusam­men spielt usw. Mit einen anderen Kinder das Sozialverhalten zu üben, ist etwas anderes als mit den eigenen Geschwistern. Die eigenen Geschwister sind vertrau­ter, aber die anderen fremden Kinder sind es nicht. Man kennt das Verhalten der fremden Kinder überhaupt nicht, und man muss erst einmal lernen, mit diesem Ver­halten umzugehen, auf das Verhalten einzugehen oder das Verhalten abzulehnen. Es ist grundsätzlich eine Auseinander mit sich selbst und mit dem anderen Kind. Aber man lernt auch gleichzeitig, dass man auf Kompromisse eingehen kann, was für ein Kind sehr wichtig ist, das Erlernte auch später anwenden zu können.

Hier im Kindergarten lernt man Stück für Stück das soziale Zusammenleben mit an­deren Menschen und mit anderen Meinungen, denn es ist nicht immer danach ge­fragt, wie man die eigene Meinung durchsetzt, denn die kann in einem größeren Verband von Menschen nicht sehr nützlich sein. Aber der kleine Mensch lernt, wie man auch seine Meinung durchsetzen kann, durch die spielerische Überzeugung, dass seine Meinung die Richtige sei, aber auch nicht die Richtige sei.

Ich selbst sehe im Kindergarten, durch das Zusammensein von mehreren Men­schen mit unterschiedlichen Kulturen, eine Möglichkeit, die Aufklärung des Men­schen erheblich zu erweitern, denn er lernt auch andere Kulturen kennen, die ein Produkt des menschlichen Verstandes sind.

Das ist die erweiterte Aufgaben der Erwachsenen Menschen, Erzieher im Kinderg­arten, den Kindern die Augen und den Verstand für andere Kulturen zu öffnen, denn damit kommt die Toleranz in die Köpfe des jungen Menschen. Er versucht dann auch selbst zu verstehen, wie die Kulturen entstehen, und dass die Kulturen ein gemeinsames Erbe der Menschen sind.

Das ist das Erfahren von mehr Wissen also Aufklärung. Der Kindergarten er­gänzt das Lernen im Elternhaus und auf der Straße. Hier erfolgt auch ein weiteres Nach Mündigkeit des kleinen Menschen. Und es gibt ihm die Macht schon langsam der Unmündigkeit zu entfliehen.

Jetzt merkt man auch, dass die Unmündigkeit des Menschen in keinem Selbstver­schulden des Menschen liegt, sondern dass der Mensch in eine Unmündigkeit hin­eingeboren wird, die ihm aufgezwungen wurde, die aber der Evolution des Men­schen entspricht,

Der Mensch verlässt den Kindergarten, er muss bei uns die Schule besuchen. Es besteht bei uns die Schulpflicht, d.h. jedes Kind muss die Schule besuchen. Zuerst die Grundschule später die Hauptschule, Realschule oder das Gymnasium.

Der verpflichtende Schulbesuch des Kindes ist für die Entwicklung des Kindes und der Gesellschaft von Bedeutung. Jetzt beginnt das Lehren und das Lernen. Die Lehrer der einzelnen Schulen lehren dem Schüler bzw. Schulbesucher das, was sie wissen sollen bzw. was wissenswert ist. Der Schüler lernt fleißig den wissens­werten Stoff, um seine geistigen Fähigkeiten zu optimieren, denn damit erreicht er einen höheren geistigen Verstand, der ihm mehr Freiheit bringen kann,

Hier in der Schule beginnt die intensive Aufklärung des jungen Menschen. Aber er ist trotzdem noch in Phase der Unmündigkeit. Die Schulanmeldung erfolgt durch den Vormund des Kindes. Auch ist der Vormund verantwortlich dafür, dass der jun­ge Mensch auch regelmäßig die Schule besucht, weil eine Schulpflicht besteht. So sieht man noch recht klar, dass das Kind noch immer unmündig ist, weil viele Dinge geregelt werden müssen, nur nur von einem Vormund geregelt werden können, weil der Vormund die Volljährigkeit besitzt, die ihm von Rechtswegen verliehen wurde, weil er ein bestimmtes Alter erreicht hatte.

Volljährigkeit heißt soviel, dass der Volljährige für alles verantwortlich gemacht wer­den kann, was er getan hat, was sehr einfach ausgedrückt ist.

Volljährigkeit soll für den Menschen eigentlich nichts anderes sein, als dass der Mensch ein geistig vollkommener Mensch ist, der mündig ist und Verantwortlichkeit trägt.

Nun will ich einmal die Schule als Lehranstalt der Nation oder eines Volkes be­trachten. Ich kann es nur meiner Zeit sehen, wie die Schule funktioniert.

Ich hatte schon oben angedeutet, dass es Lehrer also Vermittler des Wissens gibt. Diese Menschen vermitteln bzw. lehren den Menschen, welche geistigen Fähigkei­ten für Tätigkeiten benutzt werden müssen, um Erfolg zu haben. Die­se Wissens­vermittlung nenne ich Aufklärung. Es ist nicht nur die Wissensvermittlung aus der Naturwissenschaft oder Vermittlung von Sprachen oder Kunst, nein es gibt eine Vermittlung des Sozialverhaltens, was in der Schule mit vermittelt wird, aber auch gleichzeitig die Vermittlung der Staatsordnung und der Verfassung, die entschei­dend ist für den Menschen, dass er erken­nen kann, in welchem Staat er lebt, und was ihm dieser Staat bieten kann.

Unser Staat vermittelt uns die Verfassung, dass die Freiheit des Menschen das oberste Gebot staatsrechtlicher Ordnung ist. Das ist sehr wichtig für den Men­schen, wenn er das Gefühl hat, frei zu sein. Diese Freiheit ist damit verbunden, das wir als Bürger dem Staat Rechte gegeben haben wie z.B.die Gewalt. Der Staat hat die Gewalt, er entscheidet in vielen Dingen mit, in denen wir eigentlich entscheiden würden sowie in der Vergangenheit. Z.B.wenn ein Familienmitglied körperlich durch einen anderen Menschen verletzt worden ist, so übernimmt der Staat die Regulati­on in dieser Sache.

Was wir dem Staat alles übergeben haben, in der Hoffnung, der Staat würde alles regulieren, aber wo Menschen sind, werden viele Fehler gemacht. Auch diese Er­kenntnis gehört zur Aufklärung.

Der Schüler selbst hat in der Schule das Wissen für das Leben mitbekommen, ihm ist eine Aufklärung widerfahren, denn der junge Mensch weiß sehr viel, und dieses Wissen nimmt er mit in die Volljährigkeit. Der junge Mensch wird volljährig und wird in die Menge der Volljährigen aufgenommen.

Dieser Sprung in das Erwachsenendasein kann für junge Menschen sehr schwierig sein, denn er muss schon einiges ablegen, was mehr an die Jugendlichkeit erin­nert, die aber vorbei ist.

Hier ist aber eins wesentlich: die Freiheit des Menschen, die durch die Verfassung der Menschen garantiert und geschützt wird, aber neben dieser Freiheit kommt kommt die Verantwortlichkeit des neuen Bürgers gegenüber sei­ner Gemeinschaft oder auch Gesellschaft. Der Mensch kann gegenüber der Verfassung nicht nur die Garantie für die Freiheit verlangen, sondern er muss auch die Garantie für die Frei­heit der Menschen übernehmen.

Denn die Aufklärung des Menschen, dass er frei ist, und dass die Freiheit das Recht jeden Menschen ist, hat auch einen großen Anteil an der Mündigkeit des Menschen.

Hier möchte ich wieder die Frage stellen: besteht eine Unmündigkeit des Men­schen? Hier komme ich doch zu der Analyse und zum vorläufigen Schluss, die Un­mündigkeit kann in zwei Lagen eingeteilt werden, weil eine körperliche Unmündig­keit besteht, denn körperlich ist er auf andere Men­schen angewiesen, aber geistig ist er mündig, weil der Mensch frei ist.

Es passiert häufig, dass der Mensch in die Unmündigkeit hineinkommt, in der bleibt und unmündig wird, er ist sozusagen auf andere Menschen angewiesen.

Aber diese Unmündigkeit ist selbst verschuldet, Mensch ist in eine Unmündigkeit hineingewachsen, obwohl er erkannte, dass eine Unmündigkeit herauf geschworen wird, und schließlich begreift, dass er in einer Unmündigkeit steckt, aber nichts un­ternimmt, um aus dieser Unmündigkeit herauszukommen. Man könnte hier schon sagen, die Unmündigkeit ist selbst verschuldet.

Körperlich kann nur feststellen, dass hier keine selbst verschuldete Unmündigkeit vorliegt, weil der Mensch körperlich von der Natur abhängig ist.

Ich denke, man könnte es dabei belassen, denn ein tieferes Eindringen in die Ma­terie wäre derzeit nicht so ganz nachvollziehbar.

Ich möchte mich hier auf die Staatsverfassung beziehen, denn die Verfassung ga­rantiert unsere Freiheit. Unser Staat wählt ihre Regierungsvertreter, denn die Re­gierung wird nicht auf Grund ihrer Geburt an die Spitze des Volkes gesetzt. Also wähle ich meine Volksvertreter. Bei uns wird die Wahl über die Parteien abgewi­ckelt. Die Partei schickt die zukünftigen Abgeordneten an die politische Front, denn die müssen für ihre Wahl kämpfen.

Die Abgeordneten richten sich in ihren Reden nach der Meinung der Bürger, so nimmt man es an, denn damit wollen sie für ihre persönliche Wahl werben. Sie nehmen an allem teil, was ihnen Vorteile für eine Wahl bringt. Sie lassen sich dann wählen und anschließend sind die Vormünder deren, die sie gewählt haben.

Einem Politiker geht es nicht um die Wahl einer verfassungsmäßigen Politik, son­dern sie hat wie alles im Leben eines Menschen, das Ziel, dass für seinen Lebens­unterhalt gesorgt wird. Um den Lebensunterhalt der Wähler kümmert sich keiner, obwohl der Politiker diese Möglichkeit hat, aber der Profit, an dem politischen Ge­schäft zu verdienen, ist einem Politiker wichtiger.

Der Politiker wird damit zum Vormund von vielen Wählern, und er wälzt sich in die­sem Gedanken, Vormund zu sein.

Jetzt tritt die eigentliche Unmündigkeit des Bürgers ein. Auch seine geistigen Fä­higkeiten können ihm nicht so helfen, wie sie helfen sollten. Also kann die geistige Freiheit nur dann gegeben sein, wenn andere Freiheiten dem nicht entsprechen.

Die Frage ist die: ist diese Unmündigkeit jetzt selbst verschuldet oder wurde sie von anderen hinzugefügt, um den Menschen in eine Unmündigkeit hinein zu bug­sieren. Es gibt in diesem Fall den Politiker, sein Amt und die Verfassung, sozusa­gen die Wahl.

Normalerweise, wenn ich die Freiheit betrachte, müssten wir alle in der Regierung oder im Parlament stehen. Doch wir sind Millionen von Menschen, die es schon machen könnten, aber dann wäre alles unübersichtlich und zum Chaos verdammt.

Die Verfassung wurde deshalb geschaffen, um den Begriff Freiheit aufrechtzuerhalten, aber gleichzeitig soll der Wille des Bürgers so untergebracht wer­den, dass nur einige wenige Menschen diesen Willen gegenüber anderen Men­schen vertreten können.

Ich betrachte jetzt auch die bürgerliche Seite also den Wähler, aber auch die politi­sche Seite den Gewählten. Beide haben eigentlich etwas gemeinsam, die haben einen gemeinsamen Gedanken, der anderen gegenüber geäußert werden soll. Der Gewählte tritt nach der Wahl in die Öffentlichkeit, er vertritt die Meinung der Wähler, die ihn gewählt haben. Er wird eigentlich, wenn man es genauer betrachtet, vom Wähler zu seinem Vormund gemacht, und der Wähler zieht sich in die Unmündig­keit zurück.

Trotzdem bleibt der Wähler unbeschadet in seiner Freiheit, weil er den Gewählten wieder abwählen kann. Außer es entwickelt sich im Verlauf dieser Wahl eine politi­sche Diktatur.

Es ist wirklich so, die Verfassung unseres Staates garantiert uns die individu­elle Freiheit, was für mich natürlich die geistige Freiheit bedeutet.

Ich selbst bin für die geistige Freiheit des Menschen. Wenn der Mensch frei über alles nachdenken kann und will. Es gibt viele Entscheidungen im Leben, die immer nach Kompromissen rufen, wo man auch Kompromisse machen kann und darf, aber diese Kompromisse bedeuten nicht gleichzeitig die Unmündigkeit des Men­schen.

Das Leben allgemein baut sich auf Kompromisse auf. Gerade das Leben in einer Gesellschaft. Denn in einer Gesellschaft sind mehrere Menschen mit verschieden­en Meinungen, und diese Meinungen müssen unter ein Dach gebracht wer­den, d.h. für die Menschen, Kompromisse zu bilden.

Aber was kann man zur Unmündigkeit sagen? Unmündigkeit heißt auch, in einer Abhängigkeit zu stehen. Der Geist des Menschen ist frei, kann sich in einer voll­kommenen Freiheit bewegen. Das Leben in einer Gemeinschaft verlangt die Rück­sichtnahme auf andere Menschen. Hier könnte es eine Form der Unmündigkeit an­nehmen. Der Mensch ist von Menschen abhängig. Das Leben bedingt das Überle­ben, das bedeutet, der Mensch braucht seine Er­nährung. So ist der Mensch von der Ernährung abhängig.

Ich denke jetzt an die Aufklärung, die die geistigen Fähigkeiten des Menschen her­vorheben sollen, was sie auch machen. Aber man sieht in der Masse der Men­schen viel mehr, wenn man die Masse genauer betrachte. So kann man erkennen, dass die Menschen unterschiedlich intelligent sind.

Die unterschiedliche Intelligenz der Menschen bedingt die Bildung von Vormündern für Menschen. Das wiederum besagt: der Mensch ist teilweise mündig und unmün­dig.

Die Aufklärung gibt uns geistig die Möglichkeit, unsere Mündigkeit zu erreichen. Ob jetzt die Unmündigkeit selbst verschuldet ist, darüber kann man sehr lange disku­tieren, denn die Selbstverschuldung der Unmündigkeit ist eine philosophische Be­trachtung, so auch Mündigkeit, Unmündigkeit und Aufklärung. Es ist ein geistiges Spiel, in dem man sich im Kreis dreht.