Artikel 1
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten
geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen
einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.
Dieser Artikel der Vereinten Nationen weist darauf hin,
dass alle Menschen frei sind, und sie sind gleich an Würde und
Rechten geboren worden, denn es gibt keine Unterschiede bei der
Geburt eines Menschen, denn die Unterschiede werden von Menschen
geschaffen bzw. hergestellt. Wenn der Mensch der Meinung ist, der
neugeborene Mensch sei etwas besseres als die anderen neugeborenen
Kinder, der irrt gewaltig, denn diese Kinder wurden auch nur mit den
gleichen Rechten und der gleichen Würde geboren, d.h. sie sind auch
nicht anders als andere Neugeborenen. Also haben wir die gleiche
Würde und die gleichen Rechte, und kein Mensch ist besser als andere
Menschen.
Dann kommt noch hinzu, dass wir mit Vernunft und
Gewissen begabt sind. Wir bekommen beides bei der Zeugung mit, und
wenn wir geboren werden, dann bringen wir Vernunft und Gewissen mit
auf die Welt, in die wir geboren werden, weil wir vollständige
Menschen sind. Im Laufe unserer Entwicklung lernen wir diese beiden
Begabungen richtig zu entwickeln, so dass man von uns sagen kann, der
Mensch hat Vernunft und ein Gewissen.Aus diesen vier Begriffen
entwickelt sich der Begriff im Geiste der Brüderlichkeit. Dieser
Geist steckt seit der Geburt in uns, und diese Fähigkeit möchte
sich voll entwickeln, um im Geiste sich mit anderen Menschen
brüderlich zu begegnen. Der Geist der Brüderlichkeit ist ein hohes
Gut, das der Mensch besitzt, denn mit diesem Geist kehrt der Frieden
in jeder Begegnung mit anderen Menschen ein, weil hier der Geist der
Brüderlichkeit dann die Menschen umarmt.
Es sind wunderbare Gedanken und Gedankengänge, aber
kann man sie wirklichen? Denken wir einmal nach.
Auf welcher menschlichen Basis beruhen diese Gedanken,
an die man denkt, um sich in diesen Gedanken zu bewegen? Ja, es ist
eine menschliche Basis, die mit der eigentlichen Natur der Menschen
nichts zu tun hat, denn der Mensch ist körperlich den Tieren auf
diesem Planeten sehr nahe, und in seinem Verhalten zeigt er immer
etwas Tierisches. Aber diese Gedanken sind Gedanken des Geistes, der
in uns ruht, und der möchte uns dazu bewegen, nicht mehr in
tierischen Verhaltensweisen zu handeln oder zu denken, nein, er
möchte das wir im Geiste handeln, d.h. der Geist soll uns zur
Brüderlichkeit führen, damit immer Frieden unter uns Menschen
herrscht.
Es ist sehr schwer etwas anzunehmen, was man nicht
kennt, aber die Gedanken, die diesem Geiste entspringen, kennen sehr
genau ihren Ursprung, nämlich ihr Ursprung ist der Geist. So ist nur
der Geist in der Lage, uns zur Brüderlichkeit zu führen.
Wir haben seit 1948 die Menschenrechte in den Vereinten
Nationen festgeschrieben, aber was ist bisher passiert? Ich möchte
sagen, eigentlich nicht das, was man als positiv oder gelungen
bezeichnet werden kann.
Denn das Verhalten,wie aggressives, ist dem Menschen
geblieben und ist sogar durch andere Menschen, die sich Prediger oder
Präsidenten nannten, noch gefördert worden. Man hat die
Aggressionen der Menschen nicht abbauen können, sondern sie scheinen
noch eher gefördert worden zu sein.
Wir sind frei und werden gleich an Würde und Rechten
geboren, stimmt es? Nein, denn wenn wir arm sind unterliegen wir
Zwängen und man nimmt den Armen die Würde und Recht gleich nach der
Geburt.
Wir sind mit Vernunft und Gewissen begabt, das sind wir
wirklich, aber zeigen wir es auch, dass wir eine Vernunft und ein
Gewissen haben? Nein, wir haben im Grunde nur Verachtung für unsere
Mitmenschen übrig.
Begegnung im Geiste der Brüderlichkeit, aber gibt es
überhaupt eine Brüderlichkeit? Nein. Gibt es einen Geist? Ja. Es
gibt keine Brüderlichkeit also keine Möglichkeit zu einer
brüderlichen Verbindung, sondern nur ein Gegeneinander und eine
Verachtung des anderen Menschen. Einen Geist gibt es, der uns durch
dieses Leben führt. Er wäre bereit uns brüderlich zu verbinden,
aber dazu müssen wir erst bereit sein, was wir nicht sind, und zwar
noch lange nicht sind.
Ob wir Menschen eines Tages einen Weg zur Begegnung im
Geiste der Brüderlichkeit finden, das ist zweifelhaft, denn unser
Verhalten, das der Körper und das Gehirn zeigen ist nicht auf diesem
Wege, sondern beschreitet den Weg der Vernichtung der Menschheit.
Doch in uns und auch in mir ruht im Geiste die Hoffnung,
dass wir Menschen uns in Brüderlichkeit begegnen werden.
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