Seuche des Rassenhasses.
Wie komme ich auf diese Worte „Seuche des
Rassenhasses“? Ich habe sie vor einigen Tagen in den Nachrichten
gelesen, aber noch mit dem Zusatz, dass vor 150 Jahren der „Ku Klux
Khan“ entstanden oder gebildet oder aufgestellt wurde, aber zuerst
war es nur eine Vereinigung von jungen Männern, die sich einen Jux
daraus machen wollten. Sie nahmen weiße Bettlacken und hingen sich
diese Lacken über den Körper, hatten dann noch zwei Sehschlitze in
die Lacken geschnitten, damit sie etwas sehen konnten. So verkleidet
ritten sie auf Pferden durch die Nacht und erschreckten die anderen
Menschen, die sie auf diesen Ausritten antrafen. Für diese jungen
Männer war es ein Jux und Spaß, aber daraus sollte etwas werden,
was dann kein Spaß mehr war, sondern es wurde blutiger Ernst, und
das in einem Lande, das sich christlich nannte, und der Nächstenliebe
zugetan war, oder in dem immer von Nächstenliebe gesprochen wurde,
nach der Form „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“.
Aber die Verkleidung der jungen Männer sprach auch
andere Männer, besonders dem älteren Jahrgang an, aber das hatte
jetzt etwas anderes auf sich, denn es ging um Menschen, die in der
USA, besonders in den Südstaaten, waren, es waren die Sklaven aus
den afrikanischen Ländern, die dort eingefangen wurden, und dann per
Schiff in die USA gebracht wurden, und hier als Leibeigene verkauft
wurden.
Diese Sklaven mussten auf den Plantagen der weißen
Bevölkerung arbeiten, aber bekamen etwas zu essen, damit sie
einigermaßen bei Kräften blieben, um die Arbeit zu verrichten.
Die Geburt der Sklavenarbeit geschah aus dem Hass gegen
Menschen heraus, die nicht weiß waren, sondern eine schwarze
Hautfarbe hatten. Diese dunkelhäutigen Menschen wurden verachtet als
Untermenschen oder sogar als Tiere betrachtet. Sie waren nur für die
Sklavenarbeit geeignet, und den Weißen war es gleich, wenn ein
dunkelhäutiger Mensch verhungerte oder durch die Arbeit starb, denn
man konnte sich immer neue kaufen.
Der Ku Klux Khan wurde zu einer Waffe für die weiße
Herrschaft also für die Plantagenbesitzer. Wenn die Schwarzen flohen
oder wollten nicht richtig arbeiten, dann übernahmen die Mitglieder
des Ku Klux Khan die Aufgabe, um die dunkelhäutigen Sklaven zur
Arbeit zu zwingen oder sie hängten den Sklaven auf. Der Ku Klux Khan
übernahm dann die Aufgabe der Richter und anschließend die Arbeit
des Henkers.
Die Beziehung zwischen den weißen und dunkelhäutigen
Menschen war durch Hass enorm negativ geprägt. Es gab keine
christlichen Werte von Seiten der weißen Bevölkerung, denn für die
galt der Sklave nicht als Mensch sondern als Tier.
Für mich ist so ein Verhalten etwas unverständlich,
denn einerseits betet man an einen Gott der Liebe, man betet
gleichzeitig um die Vergebung der Sünden und lobt die Nächstenliebe,
aber gleichzeitig verachtet man Menschen mit einer dunkel Hautfarbe,
die gerne Christen wären, aber nicht dürfen, weil sie angeblich
keine Menschen sind, weil sie eine schwarze Hautfarbe haben.
Der Ku Klux Khan war deshalb gerade für die weiße
Bevölkerung die besondere Waffe gegen die sogenannten Sklaven, denn
die Hasserfüllten Menschen übernahmen jede Aufgabe, um ihre Macht
gegenüber der schwarzen Bevölkerung zu beweisen. Dieser Hass wird
noch heute fortgesetzt, denn dunkelhäutige Menschen werden in der
USA noch immer benachteiligt, auch bei Polizeieinsätzen werden
dunkelhäutige Menschen besonders misshandelt.
Hier spielt die christliche Religion keine positive
Rolle, denn Menschen, die durch den Hass auf andere Menschen so
beeinflusst wurden, die kann man durch die christliche Religion nicht
mehr bekehren, dass sie ihre Nächsten lieben sollen, auch wenn sie
schwarz sind.
Dieser Hass hat sich in den 150 Jahren vertieft und
verfestigt, besonders bei einigen Menschen in der USA, die heute noch
gerne Ku Klu Khan spielen, aber sie spielen es ernsthaft, indem sie
auch Menschen töten, besonders dunkelhäutige Menschen.
Mir tuten die dunkelhäutigen Menschen leid, weil sie
noch immer so verachtet werden, aber auch die Menschen vom Ku Klux
Khan, die sich vom Hass nicht lösen können.
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