Jenseits von Intellekt und
Gehirn
Ist der Geist erkannt, ist das
der Buddha.
Man ist nicht das beschränkte,
von Angst und Sorge erfüllte Wesen, für das man sich hält, denn in
Wirklichkeit ist man die Essenz von Mitgefühlen, man ist vollkommen
wahr und absolut fähig,nicht nur für sich selbst, sondern für
jeden und alles Vorstellbare das höchste und umfassendste Wohl zu
erlangen.
Das einzige Problem ist, dass
man das alles nicht erkennt. Die meisten Menschen halten
irrtümlicherweise ihr gewohnheitsmäßig aufgebautes, neuronal
konstruiertes Selbstbild für das, was und wer sie wirklich sind.
Aber diese Vorstellung von einem selbst wird immer auf dualistische
Weise zum Ausdruck gebracht: ich und andere, Schmerz und Lust, Haben
und Nicht-haben, Anziehung und Abneigung. Das sind die
fundamentalsten Begriffe des Überlebens. Wird der Geist durch diese
dualistische Perspektive eingefärbt, so ist leider jede Erfahrung,
auch die Momente von Freude und Glück, an irgendein Gefühl der
Begrenzung gekettet. Doch im Hintergrund lauert immer ein „Aber“
, und eine Art von „Aber“, das das „Aber“ der Verschiedenheit
oder des Anderen ist. Aber es gibt noch das „Aber“ des
„Besseren“.
Und dann gibt es schließlich
das „Aber“ der Angst. Doch die Erfahrung lehrt einem, dass es
möglich ist, jedes Gefühl von persönlicher Begrenztheit zu
überwinden.
Warum Praxisübungen wirklich
funktionieren: dass die Gefühle von Begrenztheit, von Sorgen und
Angst einfach nur neuronales Geschwätz sind, denn sie sind im Kern
der Gewohnheiten, und Gewohnheiten kann man sich abgewöhnen.
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