Einfach
Ruhen: der erste Schritt.
Schau von Natur aus auf die Essenz von allem, was sich
ereignet.
Wir wissen alle, dass kein Mensch genau einem anderen
gleicht, d.h.dass jede Person mit einer einmaligen Kombination an
Fähigkeiten, Eigenschaften und Wesenszügen zur Welt kommt oder
geboren wird. Und das zeugt für eine immenses Maß an Einsicht und
Mitgefühl, dass er eine ungeheure Vielfalt an Methoden zu entwickeln
vermochte, durch die alle möglichen Menschentypen zu einer direkten
Erfahrung ihrer wahren Natur gelangen und völlig frei von Leiden
werden können.
Die Meditationstechniken lassen sich in zwei
Grundkategorien unterteilen: in die analytischen Methoden und die
nicht analytischen Methoden.
Die nicht analytische Methode bietet die Möglichkeit,
den Geist zu befrieden und zur Ruhe zu bringen. Ist der Geist
beruhigt kann viel leichter der Gedanken, Gefühle und Empfindungen
gewahr sein, ohne sich in ihnen zu verfangen.
Die analytische Methode beinhaltet, dass man sich den
Geist inmitten einer Erfahrung direkt ansieht. Man soll den Geist
einfach ruhen lassen, wie er ist.
Die direkte Einsicht in den Geist wirft einige Fragen
auf, deshalb sollte man sich in den analytischen Praxismethoden
befassen und üben, die auf ein Befrieden und Beruhigen des Geistes
ausgerichtet sind.
Die nicht analytische Herangehensweise bedeutet „Friede“
oder „ruhige Gelassenheit“ und bedeutet gleichzeitig „verweilen“
oder „bleiben“. Aber diese Methode kann man auch als „ruhiges
verweilen“ bezeichnen, weil man den Geist einfach ruhen lässt, so
wie er ist.
Es handelt sich um eine elementare Praxis, bei der wir
den Geist ganz natürlich in einem Zustand entspannten Gewahrsams
ruhen lassen, damit sich sein Wesen offenbaren kann.
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