Geben
Wenn man mit dem Geben beginnen
will, dann muss man das Geben üben und darin etwas Praxis
entwickeln. Ist man auf jemanden wütend, dann möchte man ihn gerne
bestrafen, d.h. man möchte ihm etwas vorenthalten oder wegnehmen,
aber das unsere ganz natürliche Neigung.
Aber in dieser Situation sollte
man es schaffen, dieser Person, über die man wütend war, etwas zu
geben, und es kann einem passieren, dass die Wut verschwindet, und
man wird sofort an das andere Ufer gelangen, an das Ufer der
Nicht-Wut. Man soll es einmal versuchen.
So zum Beispiel, ich bin auf
meiner Partnerin oder meinem Partner wütend also von Zeit zu Zeit
richtig zornig, und man weiß, dass dieser Zustand auch zukünftig so
sein wird. Also kauft man ein schönes Geschenk oder man stellt etwas
Schönes her, und man versteckt es ganz gut.
Wenn man das nächste Mal
ärgerlich auf der Partnerin oder dem Partner ist, dann tut man oder
man sagt nicht, sondern man holt sein Geschenk hervor, und man gibt
es der Partnerin oder dem Partner, und es kann sein, dass der Zorn
verraucht ist.
So lehrte uns Buddha viele
Möglichkeiten, wie man mit Wut und Zorn umgeht, und es ist eine
davon. Wenn ich auf jemanden wütend bin, so gebe ich ihm etwas, also
praktiziere ich Großzügigkeit, und ich muss nicht reich sein, um
Geben zu praktizieren. Ich muss nicht in einen Supermarkt gehen, um
ihm ein Geschenk zu kaufen, nein, es kann meine Art sein, wie ich ihn
anschaue, und das kann schon ein Geschenk sein.
Es ist mein Mitgefühl in meinen
Augen, die Art wie ich spreche, es ist ein Geschenk, wie ich es sage,
denn es ist angenehm und befreiend. Es kann ein Brief sein, den ich
meiner Partnerin oder meinem Partner schreibe, und dieser Brief kann
auch ein Geschenk sein.
Ich bin so reich, was meinem
Denken, was meinen Taten und meine Worte angehen, und man kann immer
großzügig sein, man muss nicht sparen. Denn ich kann jederzeit
geben, und das wird das Glück aller in meinem Umfeld fördern. Wenn
ich gebe, dann werde ich reicher und reicher, denn die erste Handlung
ist die Praxis des Gebens und die Großzügigkeit, denn ich muss
nicht reich sein, um das Geben zu üben.
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