Die
drei Bereiche der Wahrnehmung
Buddha
sagte:
Alle
zusammengesetzte Dinge sind wie ein Traum.
Ein
Phantom, ein Tautropfen, ein Blitz.
So
meditiert man über sie,
so
betrachtet man sie.
Es
gibt drei Objektarten, die man Wahrnehmen kann oder von drei
Bereichen der Wahrnehmung. So haben die Augen, die Ohren, die Nase
und so weiter die Fähigkeit, die Ding-an-sich zu berühren, auch
wenn man im täglichen Leben selten in diesem Bereich operiert.
Der
Bereich der Abbilder ist der zweite Bereich. Wenn man nach der
Wirklichkeit greift, so verliert man sie, und man erfährt die
Repräsentationen der Wirklichkeit als die Welt der Repräsentationen.
Man macht sich Vorstellungen über die Wirklichkeit eines anderen
Menschen. Man hat Vorstellungen darüber, wie eine andere Person ist,
doch die Vorstellungen sind Vorstellungen und nicht die
Wirklichkeit-an-sich. Man benutzt begriffe und Ideen, um die
Wirklichkeit zu erfassen. Betrachtet man eine Tisch, so sieht man die
Vorstellung, die allgemeine universelle „Tischheit“, und die
Wahrnehmung des Tisches als Repräsentation enthält dennoch, den
Dings-an-sich. Es enthält möglicherweise zentrale Aspekte der
Wirklichkeit, doch es ist nicht die Wirklichkeit-an-sich.
Die
bloße Vorstellung ist der dritte Bereich der Wahrnehmungsobjekte.
Was man träumt, sich vorstellt, was man sieht und fühlt, es gehört
zum dritten Bereich der bloßen Vorstellung. Im Speicher-Bewusstsein
sind die Vorstellungen gespeichert. Wenn man ein Pferd gesehen hat,
so ist das Bild des Pferdes im Speicher-Bewusstsein, und träumt man
vom Pferd, so entnimmt das Geist-Bewusstsein aus dem
Speicher-Bewusstsein, zu dem es Zugang hat, die Vorstellung eines
Pferdes, so das Bild des Pferdes, das man im Traum sieht, weder das
Pferd der Wirklichkeit ist noch das Pferd der Abbilder, der
Repräsentation, sondern das Pferd der bloßen Vorstellung.
Wenn
diese Vorstellungen nicht das Ding-an-sich sind, könnten sie für
die Meditation sehr hilfreich sein.Wenn man etwas visualisiert, so
nimmt man es nicht durch Sinnesorgane wahr. Doch dieses Etwas ist das
Objekt unserer Imagination. Visualisiert man Buddha, so ist es eine
bestimmte Weise einer bloßen Vorstellung, und so kann die
Vorstellung des Buddha bei der Konzentration helfen. Sie kann einem
behilflich sein, den substanziellen Buddha zu berühren, das heißt:
Konzentration, Verstehen und Mitgefühl.
Wenn
man einen Buddha auswählt oder visualisiert, und verweilt mit einer
Vorstellung konzentriert, so kann man dem Geist Ruhe, Freude, und
Glück schenken.
In
der Meditation sagt man: „Der der sich verbeugt und der, vor dem
sich verbeugt wird, sind beide von Natur leer.“
Also
bin ich in Buddha und Buddha ist in mir, weil es kein eigenständiges
abgetrenntes Selbst gibt. Es ist der Beginn der Visualisierung, wenn
man die Dualität zwischen einem Selbst und dem Buddha ausradieren
will, so wird der Geist in Aktion treten.
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