Eine Begegnung auf geistiger
Ebene
Im Buddhismus sowie in der
modernen Wissenschaft befasst man sich mit der Struktur und Funktion
des Gehirns. Zwischen der buddhistischen und der modernen
Wissenschaft gibt es eigentlich keine großen Unterschiede, wenn auch
einige Worte und Begriffe unterschiedlich sind, aber die Bedeutung
scheint in etwa gleich zu sein. Wenn man sich mit dem Buddhismus und
der modernen Wissenschaft bei der Arbeit gleich beschäftigt so
stellt man fest, dass die westlichen und buddhistischen
Wissenschaftler auf bemerkenswert ähnliche Weise an die Themen
herangehen.
Buddhistische Texte beginnen mit
der Darlegung der theoretischen und philosophischen Grundlage der
Untersuchung, die allgemein mit „Basis“ und „Grundlage“
bezeichnet wird, dann gehen sie zum „Pfad“, d.h .zu verschiedenen
Praxismethoden und schließen mit der „Frucht“ ab, so wird es
üblich bezeichnet, d.h.mit einer Analyse der Ergebnisse der
persönlichen Experimente und mit Vorschlägen zu weiteren Studien.
Westliche wissenschaftliche
Studien folgen oft ähnlicher Struktur. Sie beginnen mit einer
Theorie oder Hypothese, und dann folgt eine Erklärung der Methoden,
mittels derer man die Theorie überprüft und schließt dann mit
einer Analyse, die die Ergebnisse der Experimente mit der
ursprünglichen Hypothese vergleicht.
Was faszinierend ist, ist der
Fakt der buddhistischen und modernen Wissenschaft, dass der
buddhistische Ansatz die Menschen eine introspektive oder subjektive
Methode zu lehren vermag, mit der sie ihr volles Potenzial zum
Glücklichsein erkennen und verwirklichen können, dagegen die
westliche Methode auf objektivere Art erklärt, warum und wie diese
Lehren funktionieren.
Aber beide vermitteln, die
buddhistische und moderne Wissenschaft, die außergewöhnlichen
Einsichten in die Mechanismen und Funktionsweisen des menschlichen
Geistes, und so bilden sie, zusammengenommen, ein vollständigeres
und verständlicheres Ganzes.
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