Die
Falschmeldungen
Heute nehme ich einmal diese
sogenannten Falschmeldungen aufs Korn, denn die bewirken die
Unsicherheit in einer Bevölkerung, denn keiner weiß genau, was
eigentlich richtig ist oder was falsch ist.
Aber diese Taktik hat bei
manchen Bevölkerungsteilen oder auch bei manchen Gruppen einen sehr
erfolgreichen Zulauf. Es kommt eine Meldung heraus, und schon wird
die Bevölkerung angesprochen. Ein teil der Bevölkerung sagt nur:
„Scheiße, wieder so ein Mist, man sollte diesen Typen das Maul
stopfen.“ Und andere Menschen glauben der Meldung und rotten sich
dann zu Gruppen zusammen, um auf die Straße zu gehen, um dort dann
zu demonstrieren. Was natürlich auch ihr gutes Recht ist, aber
diese Demonstrationen können auch anders verlaufen, nicht mehr
friedlich, sondern bringen ein Gewaltpotential mit sich.
In den letzten Tagen wurde dann
eine Meldung verbreitet, das ein 13-jähriges Mädchen
deutsch-russischer Herkunft von männlichen Flüchtlingen
vergewaltigt worden sei. In dieser Sache schaltete sich sogar der
russische Außenminister ein, und er warf der deutschen Polizei vor,
sie sei dieser Beschuldigung nicht nachgegangen, und sie habe diese
Vergewaltigung sogar geduldet.
Dann kam es zu der Meldung, und
die wurde in der Tagespresse ganz groß herausgebracht, mehr als eine
Sensationsnachricht, dass ein 24-jähriger Flüchtling bei der
Registrierung gestorben sei.
Diese beiden Nachrichten hätten
schon stimmen können, aber über den Wahrheitsgehalt haben sich den
Journalisten erkundigt, und was kam dabei heraus:
Es gab keinen Flüchtling der
verstorben war, sondern derjenige, der diese Meldung verbreitet
hatte, war bei einer Essensausgabestelle beschäftigt, und er muss
voll des süßen Weines gewesen sein, als er diesen Unsinn in den
Umlauf brachte. Wahrscheinlich hatte er über diese längere Zeit der
Betreuung dieser Flüchtlinge, sich die Frustration bei ihm sehr
stark ausgebreitet, so dass er diese Meldung in den Umlauf brachte.
Bei der 13-jährigen, die
angeblich vergewaltigt worden war, kam gestern heraus, dass sie sich
bei ihrem 19-jährigen Freund aufgehalten hatte, und dort auch
verblieben sei und als sie zu den Eltern kam, diesen erzählte, sie
sei von männlichen Flüchtlingen vergewaltigt worden. Das sei aber
aus Angst vor den Eltern geschehen.
Von einer angeblichen
Vergewaltigung stimmte nichts. Nur das es wieder einige Lacher in
Deutschland oder sogar in Russland gab, die dann auch nur den Kopf
schüttelten. Ich habe, als ich das erfahren hatte, auch nur laut
gelacht, denn diese beiden Vorfälle kamen mir etwas komisch vor,
aber auch ein kleiner Rest an Glaubwürdigkeit war noch in einem Kopf
zurückgeblieben.
An diesen beiden Beispielen
erkennt man, dass die Verbreitung von Unwahrheiten sehr leicht ist.
Manchmal glaubt diesen Unwahrheiten, und später stellt sich heraus,
dass sie wahr sind, dann wieder glaubt den Nachrichten, und dann dann
erfährt man, dass diese unwahr sind.
Betrachten wir Menschen uns
einmal selbst, was stellen wir dann an uns fest? Ich werde
jetzt einmal von mir ausgehen, denn ich kenne mich ein wenig besser,
und kann denn auch das Geschriebene besser beurteilen. Was mache ich,
wenn ich gefragt werde: ich sage die Wahrheit vollends, oder
teilweise oder ich sage die Unwahrheit. Aber wann sage ich die
Unwahrheit? Wenn um mein Überleben geht.
Das 13-jährige Mädchen hatte
auch die Unwahrheit gesagt, weil die überleben wollte, denn die
Eltern wollten nicht, dass sie sich mit dem 19-jährigen Jungen
trifft.
Die anderen Wesen wie Tiere
lügen nicht, sondern sie täuschen, wenn es um das Überleben geht,
und in der Natur geht es oft ums Überleben. Nur wir Menschen sind
vernarrt und besessen auf das Lügen oder auch auf die Unwahrheit.
Wenn ein Polizist oder Richter zu uns sagt, wir sollen die Wahrheit
aussagen, dann muss ich lachen, weil ich weiß, dass Polizisten und
Richter als Menschen auch Lügen bzw. die Unwahrheit sprechen.
Ich sag immer: Tarnen, Täuschen
und verpissen, das gilt für alle Wesen auf dieser Welt, um zu
überleben.
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