Dienstag, 12. Januar 2016

Eine Meditation beim Gehen

Eine Meditation beim Gehen.
Eine Meditation, die man ausführen kann, ist eine Meditation beim Gehen. Anfangs soll man sich 15 bis 20 Minuten Zeit nehmen, so entwickelt man ein Gefühl dafür, dass man zurecht kommt. Aber man braucht einen Ort in der Wohnung oder im Freien, so dass man auf der Länge von 20 bis 30 Schritt hin - und hergehen kann. Es wäre gut, wenn man die Übungen immer am selben oder gleichen Ort durchführen würde, sonst wird man von neuen Dingen in der Umgebung abgelenkt.Beim Gehen muss man sich auf das Gehen konzentrieren und nicht auf das, was um einen herum vor sich geht.
Als Erstes begibt man sich an den Platz und bleibt dort stehen. In dieser Meditation sind die Augen offen und leicht nach vorn unten gerichtet. Man spürt die Füße auf dem Boden oder auf der Erde. Es spielt keine Rolle, ob man Schuhe anhat oder nicht, aber man spürt die Verbindung mit der Erde . Man lässt die Hände herabhängen sowie auch die Arme, und man spürt dann auch gleich, wo es am bequemsten ist. Die Füße hingegen stehen in Schulterbreite auseinander.
Die Aufmerksamkeit ist darauf gerichtet, still zu stehen. Man macht sich bewusst, welche Art von Körperempfindung spürt man, wenn man im Freien ist, das spürt man einen Luftzug, riecht den Duft von Gras und Blumen. So spürt man auch die Empfindungen in den Gliedmaßen: wie das Kratzen von Hemden an den Armen und am Hals oder die Verhärtung der Beine.
Wenn man eine Meditation im Gehen durchführt, dann richtet man die Aufmerksamkeit auf das Gehen, sowie man bei der Sitzmeditation auf den Atem richtet. So beginnt man, das Gewicht auf den linken Fuß zu verlagern, und man spürt sofort, wie es sich anfühlt. Und dann verlagert man das Gewicht auf die andere Seite, also auf den rechten Fuß und spürt gleich wieder, wie es sich anfühlt sowie vorher, als das Gewicht auf den linken Fuß verlagert wurde. Dann macht man winzige Schritte nach vorn und achtet dabei auf die Aktivität der Beine wie das Hochheben und Niedersetzen, dabei spürt man wie sich das Gewicht in die Mitte verlagert. Wichtig ist es, die schritte zu spüren, wie sich die Schwere der Füße in Leichtigkeit umwandelt oder verwandelt, und dann ist nach die Bewegung der Beine zu spüren, wie sich der Fuß hebt und senkt und dabei den Boden berührt. Hier wird dann die Verbindung zum Boden hergestellt.
Wenn man sich beim gehen ertappt, dass die Gedanken abschweifen, dann bringe die Aufmerksamkeit zurück und gehe in das Tun über. Wenn die Gedanken sehr weit abwandern, dann kehre zurück und kehre zum Hochheben und Niedersetzen zurück.
Wenn man stehen bleiben will, dann soll man stehen bleiben und sich etwas anschauen.
Man kann zu jederzeit seine Gangart ändern. Man kann langsamer oder schneller gehen, wenn man müde ist, dann passt man sich der Gangart und der Geschwindigkeit an.
Die Meditation zum Gehen eignet sich für jeden Tag, wenn man sie immer am selben Ort durchführt. Wenn man die Aufmerksamkeit darauf richtet, an ein und demselben Ort hin und her zu gehen, dann ist einem klar, es geht nicht darum, irgendwo hin zu kommen, sondern da zu bleiben, wo man bereits ist, denn darin liegt das innerste Wesen der Meditation.







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